Bürgermeister Ballas und die Transparenz – Darf’s ein bisschen mehr sein?

Transparenz bedeutet, Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig, umfassend und ehrlich über wichtige Entwicklungen zu informieren. Im Fall der geplanten Bebauung am östlichen Ortsrand geschah dies jedoch nicht. Wesentliche Informationen wurden erst auf wiederholte Nachfrage oder durch öffentlichen Druck preisgegeben. Anstatt proaktiv für Klarheit zu sorgen, setzte der Bürgermeister auf selektive Darstellungen, die den tatsächlichen Umfang der Planungen verschleierten. Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation sieht anders aus. Und genau das erwarten die Menschen in Rückersdorf. Bürgermeister Ballas hat sich so selbst um das Vertrauen der Bevölkerung gebracht und eine konstruktive Gesprächsgrundlage verhindert.

Zeitlicher Ablauf

  • 5. Juni 2025: Norma-Neubau erstmals öffentlich auf der Tagesordnung. Während der Gemeinderatssitzung werden plötzlich geänderte Lagepläne verteilt. Statt nur des Norma-Areals sind nun auch Gewerbeflächen eingezeichnet. Die beanspruchte Fläche verdoppelt sich von ca. 7.500 m² auf ca. 15.000 m². Begründung: „Fehler der Verwaltung“.
  • Juli 2025: Im Mitteilungsblatt veröffentlicht Bürgermeister Ballas einen 1,5-seitigen Artikel. Darin wird auf dem Lageplan ausschließlich auf das Norma-Areal eingegangen. Die zusätzlichen Gewerbeflächen, die dem Gemeinderat bereits bekannt waren, werden bewusst verschwiegen.
  • 22. Juli 2025: Auf der Bürgerversammlung gibt Bürgermeister Ballas erst auf Nachfrage, jedoch mit einer eigens vorbereiteten Präsentation, Informationen zum geplanten Bau Preis. Diese Folien wurden absichtlich außerhalb der üblichen Präsentation zur Bürgerversammlung gehalten und sind bis heute nicht veröffentlicht worden.
  • August 2025: Bürgermeister Ballas setzt plötzlich ein Ratsbegehren an, welches in einen Bürgerentscheid münden soll. Dazu beruft er für den 21. August eine außerordentliche Sitzung des Gemeinderats ein. Mit nur einer Woche Vorlauf, mitten in den Sommerferien. Um sich das Leben leichter zu machen, soll die seit knapp 30 Jahren (!) gültige Satzung zu Bürgerentscheiden in Rückersdorf urplötzlich ersatzlos gestrichen werden.

Bürgermeister Johannes Ballas hat der Öffentlichkeit in Rückersdorf wissentlich und willentlich entscheidende Informationen rund um die Bebauung des Landschaftsschutzgebiets vorenthalten.

„Der Bürgermeister und die Salami-Taktik“